Über mich
Mein Herzensweg
Meine Reise durchs Leben war seit meiner Jugend geprägt von Selbsterforschung und vielen Fragen und Antworten, dem Ganzen gegenüber.
So fing ich früh an, entsprechende Forschungswerkzeuge auszuprobieren, zu lernen und zu erfahren.
Zu diesen Werkzeugen gehören u.a. Meditation, psychotherapeutische Ansätze, Traumarbeit, Atemtechniken, Körperarbeit, Ausdruck, Tanz, Natur, Trance und vieles andere.
Vor einigen Jahren tauchte ich in die Gestalttherapie ein, die all diese Ansätze auf produktive Weise verbinden kann.
Der erlebnisreiche Ansatz der Gestalttherapie ist mir sehr sympathisch, da durch ihn nicht nur über Themen geredet wird, sondern alle Facetten eines Themas erfahrbar gemacht werden.
Diese Erfahrungen gehen dabei meist weit darüber hinaus, was man von sich zu wissen glaubte.
Dadurch erst wird es möglich auf tieferer Ebene zu entdecken, wer und wie man wirklich ist, was zu uns gehört und was nicht.
Nach und nach wuchs in mir immer mehr die Überzeugung, dass der ehrliche Blick hinter die eigenen Kulissen und die Entdeckung unserer eigentlichen Werte und die Akzeptanz unserer Verletzlichkeit letztendlich Frieden schafft.
Diese Forschungsreise hat mich immer wieder so sehr erfüllt und berührt, dass es mein Herzensweg geworden ist, Menschen dabei zu unterstützen, schwierige Lebensphasen zu meistern und ihr ureigenes Wesen und dessen Lebendigkeit zu entdecken und liebevoll anzunehmen.
Wichtige Stationen auf meinem Ausbildungs- und Selbsterfahrungsweg waren und sind:
Hier durfte ich Kontakt zu Menschen erleben, die durch eine Krebserkrankung mit dem Tod konfrontiert waren. Sie lehrten mich einiges über die letztendlich wahren Werte im Leben.
Hier bekam ich eine medizinische Ausbildung und mein Interesse an der Psychologie und deren Prozesse ein greifbares Fundament. Mittlerweile durfte ich auf verschiedenste Arten lernen und erleben, wie unser Körper ein ehrlicher und direkter Spiegel unserer Seele und ein wunderbarer Zugang zu tief versteckten Emotionen und den zugehörigen Prozessen ist.
Seit 2003 erlebe ich in regelmäßigen Atemsitzungen, wie ein geschützter Raum, entsprechende Techniken und kompetente und liebevolle Begleitung es ermöglichen, sich mit den inneren Tiefen und spirituellen Höhen, aber auch den schmerzlichsten, unangenehmsten und schwierigsten inneren Themen zu konfrontieren und auseinanderzusetzen.
Aus meiner Erfahrung entsteht tiefe Verbundenheit und wahre Freiheit nur durch die mutige Konfrontation mit diesen Themen.
In der Atemarbeit fließen psychotherapeutische Auseinandersetzung mit biografischen Inhalten, deren Entsprechungen auf emotionaler und körperlicher Ebene und das Auftauchen von spirituellen Themen (wie Tod und Geburt, Alles und Nichts, Sinn und Sinnlosigkeit…) ineinander.
Die intensive Schule und Praxis u.a. von Vipassana Meditation ermöglicht
es mir, meinen Geist in der Freiheit von Bewertung und Anhaftung zu
üben.
Diese Geisteshaltung lässt sich gut über die Metapher erklären,
dass wir nicht das unbeständige Wetter sind, sondern der immer blaue
Himmel darüber.
So entsteht Gelassenheit und Offenheit und die
Fähigkeit, auch in heftigen emotionalen Lebensphasen im Fühlen zu
bleiben, ohne sich weg machen zu müssen.
Im Studium bekam ich den wissenschaftlichen Unterbau und eine Vielzahl an Konzepten für meinen Interessenbereich der Psychologie.
Daneben wurden kritisches Hinterfragen, differenziertes Denken und eine wissenschaftliche Sichtweise trainiert.
Ich habe das Studium nicht abgeschlossen. Es wartet geduldig auf Fortsetzung.
Durch diese Ausbildung erhielt ich noch mehr Wissen über psychologische Krankheitsbilder, deren Therapiemöglichkeiten und -grenzen.
Die erfolgreich absolvierte Prüfung erlaubt mir offiziell, Psychotherapie (nach dem Heilpraktikergesetz) anzubieten.
In dieser Ausbildung lernte ich mein Handwerkszeug für die psychotherapeutische Arbeit.
Die Gestalttherapie ist mir sehr ans Herz gewachsen, da sie einige Faktoren vereint, die mir sehr wichtig sind.
– der humanistische Ansatz, wodurch jeder Mensch respektvoll als sein eigener Experte betrachtet wird.
– der Fokus auf alle Ebenen des Mensch-Seins: Kognitv, emotional, körperlich, systemisch.
– die Wertschätzung des Geschehen im Hier und Jetzt als Arbeitsgrundlage.
– die respektvolle Sichtweise der Widerstände als (ehemals) sinnvolle Anpassungsleistung und deren Erforschung.
– das Augenmerk auf Kontakt, als menschlicher Entwicklungsfaktor und Existenzgrundlage.
Aktuell arbeite ich in einer Fachklinik für Psychosomatik, leite dort Therapiegruppen und begleite Menschen in Einzeltherapien. Der Austausch und die gemeinsame Arbeit in dem interdisziplinären Team ist für mich sehr erfüllend und bereichernd.
Die Achtsamkeitszentrierte Körperpsychotherapie integriert einige meiner oben genannten Interessensbereiche. In wertschätzend-interessierter Haltung werden dabei gemeinsam die relevanten Themen erforscht und bewusst gemacht, wodurch korrigierende emotionale Erfahrungen entstehen können.
Parallel zu meiner Arbeit nehme ich regelmäßig an Supervision und Selbsterfahrung teil, tausche mich mit Kollegen aus und bilde mich kontinuierlich weiter.
Warum die Bergbilder?
Ich bin gebürtiger Allgäuer und fest mit meiner Heimat verbunden. Die Berge sind für mich immer wieder große Lehrmeister fürs Leben, machen mich demütig und dankbar, wenn ich sie bekraxeln darf.
Ich bin fasziniert davon, dass sich auch in den rauesten Bereichen immer wieder das Leben durchsetzt – manchmal sehr prachtvoll, manchmal ganz bescheiden.
Die Berge sind für mich ein Ort des Abenteuers, der relativierung meiner Probleme, der Liebe zur Schöpfung und der Auseinandersetzung mit mir Selbst.