Gestalttherapie

Was ist, darf sein – und was sein darf, kann sich verändern

Gestalttherapie

Leben ist herausfordernd, manchmal zu herausfordernd

Vielleicht kennst du dieses Gefühl: du funktionierst, aber innerlich ist es leer. Oder laut. Du drehst dich im Kreis, merkst, dass sich etwas wiederholt – in Beziehungen, in deiner Stimmung, in deinem Körper.

Die Gestalttherapie lädt dich ein, innezuhalten. Und dich dir selbst wieder zuzuwenden – mit allem, was gerade da ist.

Was ist eigentlich Gestalttherapie?

Meine grundsätzliche Haltung ist die Gestalttherapie – nicht zu verwechseln mit der kunstbezogenen Gestaltungstherapie.

Als Gestalttherapeut bin ich der festen Überzeugung, dass jeder Mensch bereits alles besitzt, was er zum Leben, zur Veränderung und zur Heilung benötigt.

In unserem Leben nutzen wir oftmals immer wieder die seit jeher etablierten alten und bekannten Strukturen. An bestimmten Punkten des Lebens kann es vorkommen, dass wir mit diesen gewohnten Strukturen nicht weiter kommen und feststecken, dass wir immer wieder in ähnliche Konflikte gelangen, dass wir unzufrieden, unglücklich, ängstlich, aggressiv oder taub werden oder körperliche Symptome entwickeln.
Schmerzlich wird uns dann bewusst, dass uns die alten Programme, die alten Strukturen, Verhaltensweisen und Fähigkeiten an diesen Stellen nicht mehr weiter bringen. Etwas scheint uns zu blockieren oder zu bedrohen.

Oftmals braucht es an dieser Stelle Unterstützung, Schritte aus den alten Strukturen hinaus zu machen und neue Wege zu gehen.

„Menschen ziehen es vor, in einem bekannten Elend zu leben, als sich in ein unbekanntes Glück zu wagen.“

Diese neuen Wege können passendere und erfüllendere Verhaltensweisen sein, andere Denkstrukturen und Sichtweisen, oder die Zuwendung zu lange verdrängten Anteilen und Gefühlen.
Das Einschlagen neuer Wege kann ungewohnt, unangenehm und vielleicht beängstigend sein. Da wir Menschen Unangenehmes vermeiden, kommen wir an dieser Stelle meist nicht alleine weiter. Wir brauchen dann ein Gegenüber, welches uns unterstützt, Halt gibt, uns wertschätzend Rückmeldungen gibt, uns einfühlsam auf Aspekte hinweist, die uns vielleicht nicht bewusst waren, uns immer wieder ermutigt, uns selbst mehr und mehr kennenzulernen.

Wenn allen relevanten Aspekten Raum gegeben werden kann, findet Veränderung und Heilung statt.

Ich biete dir an, dich wertschätzend und wohlwollend dabei zu unterstützen, in deinem eigenen Tempo diese Aspekte in dir zu entdecken, wahrzunehmen und zu integrieren.

Gestalttherapie geht darüber hinaus, nur über Probleme zu reden und lässt diese stattdessen in verschiedensten Facetten erfahrbar werden.
Diese Facetten können Bewegungen, Empfindungen, Gefühle, Verhaltensweisen, Töne, Ausdrucksweisen, Gedanken usw. sein.

Während dieses Prozesses zeigen sich auch verschiedenste Widerstände, denen in der Gestalttherapie in wertschätzender Haltung begegnet wird.

Erst durch das wahrnehmen der vollen „Gestalt“ eines Problems, welche meist weit über das vorher gewusste hinaus geht, entstehen tiefgreifende Lösungen.

Was ist förderlich, was hemmend?

Gestalttherapie orientiert sich weniger an traditionellen medizinischen Krankheitsmodellen, also daran, was als „krank“ oder „gesund“ gilt, sondern eher daran, welches Erleben und Verhalten für den jeweiligen Menschen und dessen tiefe Erfüllung im Leben förderlich ist und was hemmend und blockierend wirkt.

Offene Haltung

Gestalttherapie hat eine offene Haltung gegenüber der Vielseitigkeit der Menschen und deren individueller Wege, dem Leben zu begegnen.

Auf Augenhöhe

Gestalttherapie findet auf Augenhöhe statt. D.h. der Klient ist der alleinige Experte seiner Selbst und der Therapeut wirkt als Unterstützer oder Begleiter.

Der Mensch wird am Du zum Ich

Kontakt mit sich und der Umwelt ist ein zentrales Thema der Gestalttherapie und Brennpunkt der meisten Konflikte. Daher lebt Gestalttherapie unter anderem von der Beziehung zwischen Therapeut und Klient und dem Erforschen der individuellen Mechanismen darin.

Ganzheitlich

Gestalttherapie bezieht sich auf alle Bereiche menschlichen Erlebens. Also das Denken, die Emotionen, den Körper und das Zwischenmenschliche. Alle Bereiche zusammen, mit ihren bewussten und unbewussten Anteilen ergeben die vollständige Gestalt eines Menschen.

Experimentell und Erlebnisorientiert

Gestalttherapie ist experimentell und erlebnisorientiert. D.h. es wird nicht nur geredet, sondern forschend ausprobiert mit Verhaltensweisen, Bewegungen und Haltungen, mit Gedanken, Gefühlen und Einstellungen, und zwar sowohl mit den altbekannten als auch mit möglichen neuen.

„In der Gestalttherapie geht es um das, was geschieht – und wie es geschieht – nicht darum, warum es geschieht.“